5 Tage: Motorradtouren im Odenwald
Legendär schöne Routen auf Siegfrieds Spuren
Tourdaten
- Termin:
26. - 30.05.2026 - Dauer:
5 Tage, 4 Übernachtungen - Treffpunkt:
In Kalbach bei Silberdistel Motorrad-Reisen. Die individuelle Anreise zum Tourhotel ist ebenso möglich, wie das Treffen der Gruppe auf der Anreiseroute. - Gesamtkilometer:
ca. 1.100 km - Tagesstrecken:
210 - 250 km - Straßenzustand:
Meist sehr gute Straßenverhältnisse mit gutem Asphaltbelag. Sehr kurvenreich, hier und da ein wenig schmal. - Mindestteilnehmerzahl:
5 Personen, max. 8 Motorräder - Reisepreis:
Fahrer: 950,00 Euro
Beifahrer: 950,00 Euro
Einzelzimmerzuschlag: 80,00 Euro - Anmeldeschluss:
6 Wochen vor Tourbeginn,
danach auf Anfrage - Tourguide:
Harald
- Weite Anreise? Kein Problem!
Bei weiter An- und Rückreise hast du die Möglichkeit in einem Hotel in unserer Nähe eine Zwischenübernachtung einzulegen. Gerne empfehlen wir dir eine preiswerte Unterkunft. Die Reservierung sollte bis spätestens 1 Woche vor Reisebeginn durch dich erfolgt sein. -
Übernachtungsmöglichkeiten in Kalbach und Umgebung:
Landhotel Imhof, Neuhof
Landhotel Grashof, Kalbach
Gasthof Schmitt, Neuhof
Tag 1
Durch den Spessart und das Taubertal in den Odenwald
Durch den Spessart und das Taubertal in den Odenwald Anreise in der Gruppe, individuell direkt zum Tourhotel im Hohenloher Land oder Treffen mit der Gruppe auf der Anreiseroute. Alles ist möglich. Die Gruppenfahrer treffen sich morgens in Kalbach.
Wir starten mit vollgetankten Motorrädern zu unserer ersten Etappe in den Spessart. Wir fahren in den Bergwinkel und biegen hinter Sterbfritz (der Ort heißt wirklich so) ins Sinntal ein und folgen demselben bis nach Burgsinn. Hier begeben wir uns gut gekurvt auf die andere Seite der Anhöhe und erreichen in Gräfendorf die Fränkische Saale, deren Lauf wir bis nach Gemünden am Main folgen. Nach erfolgter, erster Rast folgen wir dem Main flussaufwärts bis nach Zellingen und queren dann die Mainschleife bis nach Marktheidenfeld.
Ab hier haben wir den Main wieder auf der rechten Seite, allerdings jetzt flussabwärts. Bei Urphar verlassen wir den Lauf des Mains und begeben uns ins liebliche Taubertal. Geplant ist, dass wir in Tauberbischofsheim unsere Mittagspause einlegen. Gut gestärkt vom Mittagsimbiss fahren wir dann die letzten 90 km durch idyllische Landschaften, vorbei am Wallfahrtsort Walldürn, Amorbach und Erbach jm Odenwald, bis wir in der Gegend um Reichelsheim unser Tourhotel zum einchecken und Stiefelbier erreichen.
Tagesstrecke: ca. 250 km
Tag 2
Odenwald - Mittendrin
Nach dem Frühstück besteigen wir die Motorräder und fahren durch wunderschöne Landschaften, wohl dosiert gekurvt, nach Nordosten. In Etzen-Gesäß (Ortsnamen gibt´s) erreichen wir den nördlichsten Punkt unserer heutigen Tour. Weiter führt uns die Route vorbei an Bad König, Amorbach und erreichen Erbach im Odenwald pünktlich zur Kaffeepause. Danach fahren wir stramm nach Süden und biegen im Örtchen Hetzbach links ab. Hier beginnt eine der drei motorradfahrerisch schönsten, berüchtigtsten und mittlerweile wegen Rasern mit offenen Tüten ziemlich stark reglementierten Strecken im Odenwald, nämlich die über den „Krähberg“. Durch den Wald, gut ausgebaut, Kurve an Kurve, Bikerherz, was willst Du mehr. Leider ist die Geschwindigkeit an vielen Stellen auf 70 km/h begrenzt und an Samstagen, Sonn- und Feiertagen für Motorräder komplett gesperrt. Wir fahren ja unter der Woche, rasen nicht und sind nicht so laut, da lässt sich die Strecke auch mit „nur“ 70 noch vortrefflich und bremsenschonend befahren. Das gleiche gilt für die direkt angrenzende Strecke über den „Katzenbuckel“. Durchs „Sensbachtal“, der dritten Strecke im Bunde fahren wir morgen oder übermorgen.
Wir fahren weiter nach Süden und überqueren bei Neckargerach den Neckar. Die B37 sparen wir uns auf diesem Streckenabschnitt, weil sie zwar direkt dem Lauf des Neckars folgt, fahrerisch aber kein Highlight darstellt. Bei Eberbach bleibt uns aber nichts anderes übrig und wir folgen der B37 für 2-3 km bis nach Hirschhorn. Hier fahren wir hoch zur Burg Hirschhorn, stellen am Parkplatz die Motorräder ab, und haben nach einem kurzen Fußweg einen atemberaubenden Blick auf eine Neckarschleife und die umgebende Landschaft. Nach diesen Eindrücken gehen wir das kurze Stück wieder zu den Mopeds und fahren hinunter in den Ort, denn es ist jetzt Zeit für unseren Mittagsimbiss. Gut gestärkt verlassen wir Hirschhorn wieder, queren den Neckar und machen einen Schlenker Überland bis zum Neckarhäuser Hof. Von hier gelangen wir mit der Fähre wieder auf die andere Flussseite und verabschieden uns in Neckarsteinach vom Neckar, denn jetzt führt uns die Route wieder stramm nach Norden, bis wir ab der Kreidacher Höhe die ehem. Straßenrennstrecke „Zotzenbach“, die vierte berüchtigte, reglementierte sowie wochenends und feiertags gesperrte Strecke im Odenwald befahren. Im Gegensatz zum Krähberg und dem Katzenbuckel hat der Zahn der Zeit schon ziemlich stark an der Straße genagt, sodass wir sie gar nicht bis nach Zotzenbach fahren, sondern mittendrin auf eine Nebenstrecke abbiegen.
Im Ort hat sich Bauunternehmer Walter Steinmann mit seinem privaten Motorrad und Fahrzeugmuseum bereits zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt. Motorräder aus allen Epochen des Motorradbaus und auch einige interessante Sonderfahrzeuge sind hier nach Anfrage zu besichtigen und Herr Steinmann hat zu jedem Exponat eine Geschichte parat, was einen kurzweiligen Aufenthalt garantieren sollte.
Nach diesem Stopp begeben wir uns wieder auf die Straße und erreichen nach etwas mehr als 20 Kilometern unser Tourhotel zum Nachmittagskaffee, Stiefelbier, etc.
Tagesstrecke: ca. 230 km
Tag 3
Der östliche Odenwald
Nach dem Frühstück starten wir die Motorräder und erfahren in südlicher Richtung reizvolle Sträßchen vorbei an Affolterbach und Beerfelden. Kurz hinter Beerfelden beginnt in südöstlicher Richtung einer weitere Traumstrecke im Odenwald. Die Strecke von der B45 nach Osten über Sensbach ins Sensbachtal zwischen Beerfelden und Gaimühle ist das reinste Kurvenvergnügen, auch wenn sie mittlerweile auf 60 km/h eingebremst wurde. Den Knieschleifern mit offenen Tüten sei Dank!! Aber davon lassen wir uns nicht beirren und genießen, wenn auch nur mit max. 60, den Kurvenreigen. Aber glaube mir, ohne Bremsen wird es auch bei dieser Geschwindigkeit nicht gehen. Im Bogen, vorbei an Bofsheim dem südlichsten Punkt der heutigen Tour und weiter zum Wallfahrtsort Walldürn gelangen wir wenig später in Bronnbach ins Taubertal und folgen dem Fluss bis nach Wertheim, wo die Tauber in den Main mündet.
Nach dem Mittagsimbiss folgen wir dem Flusslauf des Mains bis nach Hasloch und machen hier einen Abstecher ins Hammermuseum auf dem Werksgelände des Kurtz-Ersa-Konzerns. Das Hammermuseum und der bis heute funktionsfähige Eisenhammer vermitteln eine Geschichte voller Leidenschaft zum glühenden Eisen und zeigen gelebte Technik seit 1779. Gemäß dem Motto „Zukunft braucht Herkunft“ dient der Blick zurück der Standortbestimmung für heute und morgen. Nach dem Rundgang durch das Museum fahren wir weiter und erreichen nach knapp 40 km mit Miltenberg am Main unseren nächsten Stopp, wenn auch nur für eine genussvolle Kaffeepause. Weiter geht unsere Fahrt und bei Wörth am Main biegen wir nach links ab und fahren wieder mitten hinein in die Odenwälder Traumlandschaft. Nach knapp 250 km sind wir am Nachmittag mit tollen Eindrücken wieder zurück im Tourhotel.
Tagesstrecke: ca. 250 km
Tag 4
Der westliche Odenwald
Steht heute im Fokus unserer 4. Tagestour. Wir verlassen nach dem Frühstück unser Tourhotel und erreichen wenige Kilometer später in Wembach den nördlichsten Punkt der ersten Etappe. Im Westen markieren Seeheim-Jugenheim und Heppenheim die Eckpunkte. Wir fahren über kurvenreiche, idyllische Strecken und machen unsere erste Pause am Felsenmeer in Lautertal. Ob unter den runden Felsblöcken ein Riese begraben liegt oder ob diese beeindruckende Steinlandschaft durch jahrtausendealte Vulkantätigkeit entstand, darüber können wir gerne bei einem Heißgetränk sinnieren. Ob wir es das Geheimnis lüften, glaube ich eher nicht. Interessant anzusehen ist der ca. 1 km lange steinerne Fluss allemal.
Nach erfolgter Pause besteigen wir wieder die Motorräder und fahren weiter über herrlich gekrümmten Asphalt immer weiter nach Süden. In Neckargemünd befinden wir uns für heute am südlichsten Punkt der Tour. Wir folgen dem Lauf des Neckar kurz und biegen in Hirschhorn links ab. Unterhalb der bereits besuchten Burg Hirschhorn für uns die Route auf einem anderen, aber nicht kurvenärmeren Sträßchen wieder in nördlicher Richtung vorbei an Rothenberg und Beerfelden, oder „Oberzent“, wie die jüngste Gemeinde Hessens heute heißt. Unser Ziel liegt aber in Ebersberg. Das „Vesperhäusle“ unweit des bekannten Parkplatzes am Marbachstausee ist mit der bekannteste Biker-Treffpunkt der Region. Eine Pause hier ist obligatorisch. Mal schauen, wen wir hier noch so treffen und was es zu sehen gibt. Danach fahren sich die letzten 55 Kilometerchen wie von selbst und wir erreichen unser Tourhotel am späten Nachmittag pünktlich zum Stiefelbier
Tagesstrecke: ca. 240 km
Tag 5
Wieder zurück in die Rhön
Heute wird es Zeit dem Odenwald „Alla“ zu sagen. Wir fahren nach dem Frühstück im großen Bogen nach Wörth am Main, wo wir auch ebendiesen überqueren. Wir felgen dem Fluss noch ein Paar Kilometer flussaufwärts und biegen in Kleinheubach nach links ab und fahren schnurstracks gen Norden aus dem Odenwald in die Spessartwälder. Vorbei an Rohrbrunn, Wiesen, Bad Orb und dem Brüder Grimm-Städtchen Steinau an der Straße erreichen wir nach kurzweiliger Fahrt am Nachmittag wieder Kalbach, wo wir mit schönen Erinnerungen eine super Motorradtour beenden.
Tagesstrecke: ca. 210 km
