5 Tage: Motorradtouren im Weserbergland
Unterwegs auf der Berg- und Tal-Bahn im Märchen- und Sagenland
Tourdaten
- Termin:
26. - 30.06.2025 - Dauer:
5 Tage, 4 Übernachtungen - Treffpunkt:
In Kalbach/Rhön an der AVIA-Tankstelle. Die individuelle Anreise zum Tourhotel ist ebenso möglich, wie das Treffen der Gruppe auf der Anreiseroute. - Gesamtkilometer:
ca. 1.200 km - Tagesstrecken:
220 - 270 km - Straßenzustand:
Die Straßen im Weserbergland sind im Allgemeinen gut ausgebaut und meist auch in sehr gutem Zustand. Teilweise steile und enge Sträßchen. - Mindestteilnehmerzahl:
5 Personen, maximal 8 Motorräder - Reisepreis:
Fahrer: 900,00 Euro
Beifahrer: 900,00 Euro
Einzelzimmerzuschlag: 120,00 Euro - Anmeldeschluss:
6 Wochen vor Tourbeginn,
danach auf Anfrage - Tourguide:
Harald
- Weite Anreise? Kein Problem!
Bei weiter An- und Rückreise hast du die Möglichkeit in einem Hotel in unserer Nähe eine Zwischenübernachtung einzulegen. Gerne empfehlen wir dir eine preiswerte Unterkunft. Die Reservierung sollte bis spätestens 1 Woche vor Reisebeginn durch dich erfolgt sein. -
Übernachtungsmöglichkeiten in Kalbach und Umgebung:
Landhotel Imhof, Neuhof
Landhotel Grashof, Kalbach
Gasthof Schmitt, Neuhof
Tag 1
Anreise
Wir treffen uns morgens in Kalbach / Rhön bei Silberdistel Motorrad-Reisen. Nach dem Startbriefing fahren wir quasi „über die Dörfer“ und meiden Autobahnen soweit als möglich. Wir fahren in den Vogelsberg nach Norden, umfahren Lauterbach und Alsfeld und gelangen vorbei an Frielendorf in die Kurstadt Bad Wildungen. Eine kurze Strecke weiter gelangen wir zum Edersee, wo wir unsere Mittagspause einlegen wollen. Danach führt uns die Route hach Norden (und dann alles, nur nicht immer geradeaus). Wir fahren vorbei an Freienhagen, passieren bei Bad Arolsen den Twistestausee und zwischen Volkmarsen und Warburg überfahren wie die Landesgrenze und haben für die restlichen Kilometer nordrhein-westfälischen Boden unter den Rädern. Unser Tourhotel in Beverungen erreichen wir nach ereignisreicher Fahrt am Nachmittag.
Tagesstrecke: ca. 240 km
Tag 2
Im südöstlichen Weserbergland
Das Weserbergland ist eine der wichtigen „grünen Lungen“ Deutschlands. Die wunderschönen Naturlandschaften, die fruchtbaren weiten Felder und schattige Wälder auf unserer heutigen Runde liefern den Grund dafür. Nach dem Frühstück und kurzem Briefing fahren wir über kurvenreiche Neben-, Land- und Bundesstraße Richtung Süden. Unseren ersten Haltepunkt, den Parkplatz an den „Hannoverschen Klippen“ erreichen wir nach knapp 15-minütiger Fahrt. Vom Weser-Skywalk haben wir nach einem kurzen Fußmarsch (ca. 500m) aus ca. 80m Höhe über dem Fluss einen grandiosen Blick auf die 7 Klippen und den Flußverlauf der Weser bei Bad Karlshafen. Ganz nebenbei befinden wir uns auch am Dreiländereck Hessen, Niedersachsen u. Nordrhein-Westfalen, welches auch mit dem sog. „Dreilänserstein“ dokumentiert ist. Ebenfalls ein interessantes Fotomotiv. Von hier aus fahren wir weiter dem Weser-Lauf in entgegengesetzter Richtung bis nach Bursfelde und erreichen bei Dransfeld den südlichsten Punkt unserer heutigen Reise. Vorbei an Uslar, Hardegsen, und Nörten-Hardenberg gelangen wir nach Eschershausen, dem wiederum nördlichsten Punkt der heutigen Rundtour. Hier ist das „Weserbergland Motorradmuseum“ beheimatet und man hat sich auf über 800 m² Ausstellungsfläche hauptsächlich dem Thema NSU mit interessanten Exponaten verschrieben. Es werden aber auch Fahrzeuge verschiedener Marken gezeigt. Dieses Erlebnis mit integriertem Restaurant-Café nutzen wir natürlich als weiteren Boxenstopp bevor wir am Nachmittag ganz entspannt und mit tollen Eindrücken im Gepäck unser Tourhotel wieder erreichen. Stiefelbier und Benzingespräch danach obligatorisch!
Tagesstrecke: ca. 230 km
Tag 3
Im Herzen des Weserberglandes
Heute führt uns die tagesfüllende Runde einmal komplett durch das geografische Herz des Weserberglandes. Wir starten nach dem Frühstück zu einer Runde, die uns bei bestem Schräglagengenuss tief in die Natur des Weserberglandes entführt. Nach kurzer Fahrt erreichen wir Bad Pyrmont das wir gekonnt umfahren. Im großen Bogen erreichen wir Emmerthal mit seinem markanten Schloss Hämelschenburg. 1588 als Wasserschloss und Teil eines großen Rittergutes erbaut begeistert der imposante Bau auch heute noch als eines der Hauptwerke der Weserrenaissance. Gemeinsam mit einer berühmten Kunstsammlung und den weitläufigen Gartenanlagen ist Hämelschenburg eine der schönsten Renaissanceanlagen Deutschlands. Kurzer Abstecher zum Fotoshooting und beeindrucken lassen obligatorisch. Danach führt uns die Route ins Herz des Alfelder Berglandes. Alfeld, die einstige Hansestadt eine wechselvolle Geschichte zu erzählen. Das reich mit Fachwerk verzierte Zentrum der Stadt stammt allerdings überwiegend aus dem 19. Jahrhundert, da zahlreiche Brände Alfeld immer wieder in Schutt und Asche legten. Hier ist auch das 2011 zum UNESCO Welterbe ernannte Fagus-Werk beheimatet. Als Ursprungsbau der modernen Industriearchitektur ist das 1911 erbaute Fagus-Werk das Erstlingswerk des Architekten und Bauhausgründers Walter Gropius, dass wir uns etwas genauer ansehen wollen. Von Alfeld aus fahren wir nach Bodenwerder an der Weser, unserem letzten Stopp des heutigen Tages. Bekannt, ja berühmt geworden ist das Städtchen vor allem als Geburtsort und langjährigem Wohnsitz des „Lügenbarons“ Karl Friedrich Hieronymus von Münchhausen, der mit seinen schier unglaublichen Abenteuern echten Weltruhm erlangte. Denkmäler und Wandbilder überall in der Stadt erzählen die fantastischen Erlebnisse des Barons, ja des wohl ersten Vollblut-Entertainers unserer Welt. Nach einem kurzen Rundgang mit integrierter Kaffee- und/oder Eispause fahren wir wieder um die eine oder andere erlebte Kuriosität reicher zurück zum Tourhotel.
Tagesstrecke: ca. 250 km
Tag 4
Südwestlich bis nach Hessen hinein
Heute fahren wir wieder gen Süden. Meistens aber auf der anderen Seite der Weser wie bei unserer Tour im südöstlichen Weserbergland. Wir folgend der Weser bis hinab nach Bad Karlshafen. Von der anderen Flussseite bieten sich wieder neue Perspektiven auf die „Hannoverschen Klippen“ die wir ja schon vom Weser-Skywalk aus gesehen haben. In der Stadt habe ich einen kurzen Fotostopp am wieder neu eröffneten „Barockhafen“ geplant, bevor wir uns wieder auf den Weg zu einem weiteren Fotostopp an der Burgruine Krukenburg machen. Die Krukenburg war eine ungewöhnliche Kirchenburg, denn sie war gleichzeitig Wehr- und Wohnbau und beherbergte weltliche und geistliche Macht, die nicht selten als Feinde in ihr wohnten. Von hier aus setzen wir unsere Fahrt weiter fort und gelangen, immer an der Weser entlang, nach Veckerhagen, wo wir mittels Fähre auf die andere Flussseite übersetzen. Das Gasthaus zur Fähre auf der anderen Seite ist weithin als Bikertreffpunkt bekannt. Schauen wir mal, was sich unter der Woche so alles dort tut. Unser nächstes Ziel ist wo „Fulda und Werra sich küssen“ und ab „Hannoversch Münden“ dann als Weser hinter Bremerhaven in die Nordsee fließt. Alexander von Humboldt zählte sie einst zu den „sieben schönst gelegenen Städten der Welt“. Die Stadt ist mit über 700 prachtvollen Bauten ein echtes Fachwerkjuwel. Man gar nicht, was man zuerst auf die Speicherkarte bannen soll. Aber es nützt nichts, wir müssen weiter, denn es wartet noch einiges auf uns. Über herrlich gekurvte Umwege erreichen wir das „Dornrößchenschloss“ Sababurg, auch immer für ein schönes Foto gut. Gut gekurvt, vorbei an Trendelburg, Erkeln und Höxter erreichen wir am Nachmittag den bekannten Bikertreff Köterberg für eine weitere kurze Kaffeepause. Von hier aus geht es wieder über schräglagenfreundlichen Asphalt zurück zu unserem Tourhotel in Beverungen, wo wir bei bestem Wetter den Blick auf die Weser beim Stiefelbier genießen.
Tagesstrecke ca. 220 km
Tag 5
Rückreise in die Rhön
Heute sagen wir dem Weserbergland wieder tschüss und fahren im großen Bogen dieses Mal in östlicher Richtung mit einem kleinen Schlenker durch Nordwest-Thüringen wieder zurück nach Hessen, genauer gesagt in die Rhön. Wir verlassen Beverungen in südöstlicher Richtung, umfahren Göttingen gekonnt und verlassen hinter Gleichen Niedersachsen. Nun geht unsere Fahrt durch Nordwestthüringen vorbei am Heilbad Heiligenstadt weiter durch das Eichsfeld nach Schimberg und befahren in Frieda (Ortsnamen gibt´s) wieder hessischen Boden. In Wahnfried wollen wir im wunderschönen Hafen eine Rast einlegen bevor wir weiter durch das hessische Bergland vorbei an Richelsdorf, Hönebach nach Friedewald fahren. Nach einer kurzen Weile sind wir auch schon wieder im Landkreis Fulda wo unsere Reise ins Weserbergland mit tollen Erinnerungen an eine schöne Motorradtour in Kalbach / Rhön wieder zu Ende geht.
Tagesstrecke: ca. 250 km